Sieger des Gedichtwettbewerbs
Der Choramo-Musikverlag freut sich, die Sieger des Wettbewerbs „Ihr Gedicht wird zum Lied“ bekannt geben zu können.
Die Preisträger:
Name | Titel des Gedichtes |
---|---|
1.Gunda Jaron aus Sehnde |
Damals war's … ( tempi passati) |
2.Ursula Koch aus Berlin |
Nachtgebet |
3.Christa Zeuch aus Windeby-Kochendorf |
Wenn wir keine Sprache hätten, |
4.Sabine Ludwigs aus Lünen |
Weihnacht ist ... |
5.Dr. Hans-Martin Große-Oetringhaus aus Krefeld |
Regenbogenlied |
6.Jeannette Kaupa aus Neckarsulm |
Singe gegen Angst |
7.Christian Kunkel aus Waldaschaff |
Du mit allen Sinnen |
8.Christa Zeuch aus Windeby-Kochendorf |
Spielen-Lied |
9.Friedrich W. Olpen aus Bergisch Gladbach |
Der Frohsinn schlingt ... |
10.A. Quellmino aus Bad Wörishofen |
Du bist ... |
Das Siegergedicht (siehe unten) wird von Thomas Stapf vertont. Auch die anderen neun Siegertitel werden von unseren Komponisten vertont.
Die Jury:
Eine erste Auswahl aus den etwa 700 eingesandten Gedichten haben Klaus-Dietmar Eisert und Bruno Ahrens getroffen. Um aus den in die Endauswahl gekommenen 36 Gedichten die Texte der Sieger zu bestimmen, kamen Bernd Söhner, Tatjana Link und Alex Link hinzu.
Wie geht es weiter?
Die vierstimmigen aus den Siegergedichten hervorgegangenen Lieder werden am Sonntag, 01. Oktober 2017 in Gundelsheim bei einem Benefizkonzert von verschiedenen Chören vorgetragen.
Im Jahr 2017 begehen Gundelsheim und Obergriesheim ihre 1250 Jahr-Feier. Zu diesem Anlass werden wir die besten Gedichte aus unserem Wettbewerb in einem Gedichtband veröffentlichen. Der Obergriesheimer Künstler Ulrich Wörner wird diesen mit einigen Bildern illustrieren.
Gedichtwettbewerb 2015
Siegerbeitrag von Gunda Jaron
Damals war's ...
tempi passati
Gesägt aus dem Stamm einer uralten Buche,
im Halbrund umwachsen von Weiden, so steht
sie heut noch verborgen am Waldrand. Ich suche
nach Spuren des Gestern – fast ist es zu spät:
Das Wetter, die Jahre … So tief sind die Wunden
in „unserer“ Parkbank. Was waren wir stolz,
dass wir sie gefunden. Verschwiegene Stunden...
Jetzt ruhn meine Hände auf rissigem Holz.
Geschnitzte Versprechen … Verblichen die Pfeile
und Herzen und Namen. Ich folge dem Drang,
die Augen zu schließen und lausch eine Weile
den alten Geschichten der hölzernen Bank.
Sie weiß von Romantik und Kitsch zu berichten,
von Schwüren „Ich halt' dich mein Leben lang fest!“
Sie kennt nur den Anfang all jener Geschichten.
Ich schlucke und gehe. Ich kenn' ja den Rest …
Hier können sie das Gedicht zum Ausdrucken auch als PDF herunterladen.